Seifenrezepte

Rezept Feingefühl

25% Avocadoöl raffiniert
25% Babassu
25% Reiskeimöl
10% Shea
 5% Kakaobutter
 5% Jojobaöl
 5% Rizinusöl

Diese Rezeptur fühlt sich auf meiner Haut wunderbar an. Die Seife ist etwas weich beim Ausformen, daher empfiehlt es sich sie etwas länger ruhen zu lassen. Zum Swirlen ist das Rezept geeignet, die Seife wird mit diesen Ölen jedoch nicht reinweiss.


 

 

 

 

 

Rezept Traumhaar

30% Rizinusöl
20% Babassu
20% grünes Avocadoöl
10% Weizenkeimöl
10% Hanföl
10% Macadamianussöl

Die Lauge besteht aus naturtrübem Bier und als Überfettungsöl habe ich das Macadamianussöl zusammen mit Seidenprotein, Weizenprotein und Mandelmilch in den verseiften Seifenleim gegegeben. Meine Haare mögen eine Überfettung von 15%.

Das Haar wird damit samtig weich und auch nach 4 Tagen sind die Haare noch nicht nachgefettet und fühlen sich immer noch gut genährt an.

Die Duftkomposition Melisse, Patchouli und Zedernholz ist sehr fein darin.

Bitte beachtet, jedes Haar und jede Kopfhaut ist anders und Haarseifen sind immer schwierig. Was für mich gut ist, kann für Deine Haare nicht so toll sein.





Rezept "Hairy Dreams I + II"

Ein kleines Steckenpferd von mir ist es, Haarseifen Rezepte zu entwickeln. Die bisher besten Rezepte dazu seht ihr hier (zumindest funktionieren sie bei meinem Haar sehr gut):

Rezeptur der dunklen Seife (für die Vorwäsche gedacht)

30% Babassu
20% Rizinusöl
20% grünes Avocadöl
10% Weizenkeimöl
10% Hanföl
10% Lanolin

Die Lauge besteht aus naturtrübem Bier (Bitte vor der Verarbeitung unbedingt abkochen, wegen des Alkohols). In den Seifenleim ist Weizenprotein, Seide und Rosskastanienpulver gewandert (je 1 EL). Rosskastanienpulver und Weizenprotein hab ich in der Vergangenheit mehrmals verseift in Haarshampooseifen und ich finde den Zusatz genial (Haare haben Volumen und Glänzen).

Achtung: Das Rosskastanienpulver heizt den Seifenleim sehr auf. Bitte die Seife beobachten - ein anstubsen der Gelphase ist nicht nötig.

Der Cleansing Wert beträgt hier 21 und der Iodinewert ist auf 71.

Rezeptur der hellen Seife (für die 2. Haarwäsche/Spülung gedacht)

30% Rizinus Öl
20% Distelöl (sehr geeignet für dünnes Haar)
20% Babassuöl
10% Traubenkernöl
10% Hanföl
10% Nachtkerzenöl

Auch hier besteht die Lauge aus naturtrübem Bier. Im weiteren ist in den Seifenleim Seide und Weizenprotein gewandert.

Der Cleansing Wert beträgt hier noch 14 und der Iodine Wert liegt bei 93. Das ist zwar ein hoher Ranzwert, jedoch ist bei mir noch keine der Haarseifen geranzt. Ich mache jeweils nur 6 Stücke und die sind recht schnell weg gewaschen.



Nachtrag vom 30.04.2016: 
Meine Rechnung ist aufgegangen und ich bin mit diesen Haarseifen vollends zufrieden. Nr. 1 schäumt übig und Nr. 2 hinterlässt weiche gepflegte Haare! Auch nach 4 Tagen ohne Haarwäsche sind die Haare NICHT fettig.

Auch bei diesem Rezept gilt es die Seife gut zu beobachten, der Ranzwert ist leicht erhöht. Ich werde wieder berichten, ob dieser Fall eingetreten ist und nach welcher Zeit.


Rezept "Harmony Plus"

Mit meinem  geliebten "Harmony" Rezept hab ich in den letzten 2 Wochen etwas rum experimentiert und eine kleine Abwandlung vorgenommen. Ich hab zusätzlich Lanolin ins Rezept aufgenommen:

  • Schweineschmalz (oder tierische Fette generell) (25%)
  • Babassu als Schaumfett (25%)
  • Reiskeimöl (25%)
  • Sonnenblumenöl High Olec (20%)
  • Lanolin 5%
Das Lanolin verstärkt das Waschgefühl und produziert noch mehr Schaum. Die Haut ist nach dem Waschen seidenglatt und hat ein elfenbeinartiges Aussehen und fühlt sich an, wie eingecremt. Ich liebe diesen wunderbaren Zusatz in der Seife!

Für aufwendige Swirls ist dieses Rezept nicht so gut geeignet, da würde ich eher zum  Rezept "Harmony" raten  (siehe weiter unten).

Hier ein Bild einer Seife mit diesem Rezept:



Der Ton der Seife ist etwas beiger, wie beim Harmony Rezept, aber immer noch sehr hell. Die Textur der Seife ist super zart und fein.

Rezept "HaarSache"

Wie es der Titel schon verrät - jetzt geht es um Haarseifen. Ich hab bisher ca. 4-5 verschiedene Haarseifen gesiedet und diese Haarseife hat am besten funktioniert. Mein Haar ist lang, leicht gewellt, eher fein und trocken. Mein Anspruch an die Haarseife war: leichte Kämmbarkeit, gutes Volumen und schöner Glanz. Dieses Rezept wurde zusammen mit anderen Siederinnen im Forum "Seifen4um" entwickelt. In dem Rezept sind somit viele feine Ideen eingeflossen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Hier ist das Rezept:

30% Rizinus
25% Distel ho
20% Babassu
10% Traubenkernöl
10% Weizenkeimöl
5% Hanföl

In die Lauge kam auf eine Fettmasse von 500g 1 TL Salz.

In den Seifenleim kommt noch Seideprotein, Rosskastanienpulver (1 EL auf 500g Fettmasse) und Mandelmilch. Arbeitet bitte mit reduzierter Flüssigkeit, damit ihr die Mandelmilch dann in den Leim geben könnt.

Hier sind jetzt wissentlich mind. ca. 25% Schnellranzer drin, daher rate ich an, kleinere Chargen zu sieden. Ich werde hier wieder berichten, ob ich mit dieser Seife Ranzprobleme bekomme.

Die ÜF hab ich jetzt auf 8% angesetzt. Die Überfettung ist sehr indivduell und da müsst ihr etwas ausprobieren, wieviel für Euer Haar gut ist.

Die Seife schäumt sehr willig und die Kämmbarkeit danach war gut. Das Volumen der Haare ist wahrlich fantastisch, das ist sogar meinem 13jährigen Sohn aufgefallen. Ich wünsche Euch viel Spass mit dem Rezept und Euren Haaren !

Hier ein Bild des Schaumverhaltens:



Rezept "Harmony"

Beim Seife sieden experimentiert man immer auch mit verschiedenen Fett/Öl Zusammenstellungen herum und testet deren Wirkung auf das Hautgefühl nach dem Waschen. In die kritische Bewertung wird natürlich auch das Schaumverhalten einer Seife aufgenommen. Im Laufe der letzten Monate und nach gefühlten 50 verschiedenen gesiedeten Seifen, haben sich bei mir folgende Favoriten von Fette/Öle heraus kristallisiert:

  • Schweineschmalz (oder tierische Fette generell) (25%)
  • Babassu als Schaumfett (25%)
  • Reiskeimöl (25%)
  • Sonnenblumenöl High Olec (25%)

Aus meinen 4 Lieblings Fetten/Ölen hab ich als Grundlage das klassische 25er Rezept genommen. Hier ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen flüssigen und festen Ölen. Ausgewogen ist bei diesem Rezept auch der Preis für die Rohstoffe. Babassu und Reiskeim gehören in die teurere Kategorie und Schweineschmalz und Sonnenblumenöl sind sehr günstig.

Das Babassu schäumt sehr willig und macht einen feinblasigen Schaum der sich gut aufbaut. Das Sonnenblumenöl ist sehr gut hautverträglich und das Schweineschmalz wird ebenfalls sehr gut von der Haut aufgenommen. Das Schwein hat eine Hautbeschaffenheit der dem des Menschen am nächsten kommt.

Da dieses Rezept sehr ausgewogen ist,  hat es den Namen "Harmony" bekommen.

Wie immer kommt bei mir in die Lauge Salz und Zucker, dies  sorgt für Festigkeit und unterstützt das Schaumverhalten der Seife.

Die Haptik dieser Seife ist wunderbar fein, zart und glatt und sie wird sehr fest. Die Seife bekommt ein sehr helles weiss.

Hier sind nun Bilder einer Seife mit diesem Rezept und ein Bild des Schaumverhaltens:



Dieses Rezept ist auch für Swirls geeignet.

So wurde mein erstes Rezept geboren, das den schönen Namen Harmony trägt.

Kommentare

  1. This white soap is so beautiful. Your color combination is exquisite so like found in nature of lichens and shadows in the woods. Nice recipe! Thank you.

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    1. Dear Pam
      Thx you so much for your lovely comment - your welcome :-)
      Greetings Sandra

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  2. Hi Sandra,

    Deine La Peau liest sich sehr gut. Wäre einen Versuch für meine komische Haut wert. ;)
    Was könnte ich denn anstelle von Schweineschmalz nehmen?
    LG

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    1. Liebe Claudia, du könntest zum Beispiel Sheabutter, Palmfett, Straussenfett oder ein anderes festes Fett verwenden. Strauss ist gut bei Problemhaut, falls man tierische Fette in Seifen mag ansonsten rate ich dir zu Shea. Das könnte jedoch die Schaum Entwicklung bremsen.
      LG Sandra

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    2. Danke Sandra! Deine Antwort lese ich jetzt erst. Ich hatte Straussenfett genommen. Hatte 1 kg geschenkt bekommen, ausgelassen und abgefüllt. Duftet ja herrlich und hat eine schöne helle Farbe. Werde es demnächst mal in einer Körperseife unterbringen. Muß mal wieder sieden. :D
      LG
      Claudia

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  3. Hast du ein Rezept mit ALPAKAwolle ich such es dringend,wäre super wenn mir jemand helfen könnte
    Liebe grüße Felix

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    1. Hallo Felix
      Du kannst ja eigentlich jedes Rezept nehmen, dass du gerne magst. Wichtig ist einfach, dass Du die Alpakawolle vorher im Wasser einweichst, in das du dann das NaOH dazu gibst. Die Wolle kann sich nur lösen, wenn die Lauge heiss ist. Dafür musst du mehrmals umrühren.
      Lg Sandra

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    2. Hallo Sandra,
      danke für deine Antwort ich habe noch nicht so viel Erfahrung im seifensieden, aber muß mann nicht die Natronlauge in g erhöhen, die Wolle hat ja einen Fettgehalt muß der nicht auch berechnet werden und kann man es auch mit Schafwolle machen.

      Ich wäre euch dankbar für eine Antwort, L.G. Felix

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    3. Hallo Felix
      Nein, ich würde das nicht berechnen, das Fett was in der Wolle enthalten ist, ist ja verschwindend klein in Bezug auf das Fett/Öl was du verseifen möchtest und trägt ja höchstens zu ein klein bisschen mehr Überfettung bei. Das musst du nicht berücksichtigen.
      Lg Sandra

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    4. Und selbstverständlich kannst Du auch Schafwolle dafür nehmen. Ich empfehle dir aber in jedem Fall, dich gut in das Seife sieden einzulesen.
      Lg Sandra

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    5. hallo Sandra vielen dank für deine Infos L.G. Felix

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