Die Geschichte des Seifensiedens


Mich hat es Wunder genommen, wie die Entstehungsgeschichte der Seife war. So hab ich begonnen in den Weiten des Internets nach Informationen zu suchen, auch einige Seifenbücher halfen mir die Seife und ihre Entstehung etwas zu erforschen. Meine Quellen habe ich für Euch am Schluss des Artikels aufgeführt.


Und nun möchte ich Euch entführen in eine längst vergangene Zeit…

Die Kunst des Seifensiedens ist ein uraltes Handwerk mit Tradition. Erste Versuche Seife herzustellen, fanden bereits Tausende von Jahren vor Christus statt. Man hatte dafür Asche und Fette verwendet. Das allererste überlieferte Seifenrezept fand sich aus der Zeit um 2500 v. Chr. Das Rezept wurde in Keilschrift auf Tonschiefertafeln geritzt. Die Rezeptur beinhaltete eine Anleitung zum Kochen von Seifen aus Pottölen und Asche. 

Die Kelten und Römer haben Seifen ursprünglich  als Haarpomade bzw. zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. Durch das Säubern mit Seife wurden die Bakterien in Schach gehalten. Die Kelten haben ihre Seifen aus Asche und Ziegentalg gefertigt. Im Jahre 79 n. Chr. wurde in der verschütteten Stadt Pompeji eine komplette Seifenfabrik samt Seifenstücken ausgegraben.

Im 7. Und 8. Jahrhundert haben sich vor allem die Araber als ausgezeichnete Seifensieder hervor getan, sie haben nämlich Fette mit Lauge vermischt. Sie haben ihr Wissen zusammen mit ihrer Religion in den Mittelmeerraum gebracht. Auch die späteren Kreuzzüge von ca. 1000 n. Chr. bis 1300 n. Chr. brachten Seifen nach Europa. Davor haben sich die Europäer mit Holzasche oder deren Lauge gewaschen. 

Erste Seifensieder Zünfte sind im 14. Jahrhundert in Mitteleuropa entstanden. Die Zünfte versorgten den Adel mit diesem Luxusprodukt. Der Durchbruch der Seife dauerte allerdings an. Sie geriet sogar in Verruf, da zur damaligen Zeit die Pest und Cholera wüteten und man damals annahm, die Seife sei daran schuld.  Der erste urkundlich erwähnte Seifensieder fand sich in Marseille im Jahre 1371. Die Stadt entwickelte sich zur Seifensiedermetropole und zählte zur Blütezeit über 100 Seifenmanufakturen. Wer kennt sie nicht die „Savon de Marseille“.  Es dauerte bis ins 17. Jahrhundert bis die Seife salonfähig wurde.  Mit der einsetzenden Industrialisierung im 19. Jahrhundert führte dieses Handwerk allerdings nur noch ein Nischendasein.

Wer hat’s gewusst?
Den Seifensieder wurde sogar ein Schutzpatron gegönnt der heilige Florian von Lorch (Lustigerweise hat der Schutzpatron, den gleichen Vornamen wie mein Freund). Er war ausserdem Schutzpatron für viele andere Handwerker, wie z.B. Töpfer, Gärtner, Bäcker etc. Wer mehr über den Schutzpatron erfahren möchte kann sich hier einlesen Schutzpatron der Seifensieder.

Heute kennen wir sie wieder diese alte Tradition aus schonend kaltgerührten Fetten und Ölen, individuellen Düften und Zusätzen, die unsere Haut so schön verwöhnen:



Ich schicke Euch himmlische Seifenschaum Grüsse

Sandra 

PS: Leider finden sich zur Geschichte des Siedens auch widersprüchliche Angaben in den Büchern und im Internet.

Quellen:
- Wikipedia
- Naturseife das wahre Vergnügen (C. Kaspar)
- Seifenwerkstatt (A. Schaaf)
- Naturseifen selbst sieden (I. Josel)
- http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sauberkeit/seife/pwwbseife100.html

Kommentare

  1. Liebe Gala
    Dankeschön für deinen schönen Kommentar <3 Kaum jemand interessiert sich dafür und darum freut es mich umso mehr, dass Du den Beitrag entdeckt hast! DANKE <3 <3 <3
    Lg Sandra

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